Geschichte

Wichtigste Meilensteine

1984 bis 1990

Der Verein besteht seit 1984, seine selbst gestellte Aufgabe bestand in der niederschwelligen Beratung von erwerbs- und arbeitslosen Frauen und Männern. Zu diesem Zweck führte der Verein ein Beratungs- und Soziokulturelles Zentrum in Form eines Beratungscafés im 7. Wiener Gemeindebezirk.

Weiters betrieb - auch seit 1984 - einen Second-hand-Wirtschaftsbereich (Second-hand Shop und Buchladen, ebenfalls im 7. Bezirk), der zur teilweisen Finanzierung dient. In diesem Zusammenhang spielte seit Anbeginn der hohe Anteil an ehrenamtlich geleisteter Arbeit eine wichtige Rolle (im Second-hand Shop, im Buchladen, bei den Abholungen von Warenspenden).

1990 bis 1997

Im Laufe der Zeit weitete der Verein seine Aktivitäten aus; insbesondere wurde ab 1990 auf Anregung des Sozialministeriums ein Beschäftigungsprojekt für Langzeitarbeitslose initiiert, das nach sieben Jahren mit zehn Schlüsselkräften dreißig Plätze für Transitarbeitskräfte zur Verfügung stellte. Der erfolgreiche sozialökonomische Betrieb wurde 1997 an die Volkshilfe Beschäftigungsinitiativen übergeben, die auf dem Volkshilfe Würfel (jetzt Volkshilfe TAV) ihre damals zukünftigen Angebote für langzeitarbeitslose Menschen gründeten.

1997 bis 2003

Gute Einnahmen im Second-hand Shop, Spenden und öffentliche Förderungen ermöglichten dem Verein , die Angebote des Beratungscafes bedarfsgerecht inhaltlich und fachlich weiter auszubauen.

Lange Zeit konnten die sozialen Aktivitäten ausschließlich selbst finanziert werden. Später erhielt der Verein Förderungen durch die Gemeinde Wien. Bereits zweimal war Preisträger des Leopold-Gratz-Preises (zuletzt im Jahr 2001) und wurde im Jahr 2003 von der Initiative Wärmespender mit einem Sponsoringpreis unterstützt. Ab 1999 wurde die Tätigkeit vom Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) finanziell gefördert, ein Meilenstein, der auch die öffentliche Anerkennung der Arbeit des Beratungs- und Soziokulturellen Zentrums dokumentiert. Weiters war der Verein Trägereinrichtung für Zivildienstleistende; zwei Zivildiener waren ständig im Verein tätig. war auch Mitglied des Dachverbandes DSE-Wien.

2003 bis 2007

In den Jahren 2003 und 2004 war an der Entwicklungspartnerschaft "Integration durch Arbeit" (IdA) im Rahmen des arbeitsmarktpolitischen Förderprogramms EQUAL der Europäischen Union beteiligt. In Wien kooperierte mit Projekten, die von der Caritas Wien, dem Wiener Hilfswerk und der ÖSB Unternehmensberatung umgesetzt wurden. hatte im 17. Bezirk eine Kreativwerkstatt eingerichtet, in der langzeitarbeitslose Frauen und Männer stundenweise und geringfügig bezahlt kreativ-künstlerisch tätig sein konnten.

In der Mitte September 2005 gestarteten Entwicklungspartnerschaft Generation 19+ hat gemeinsam mit der Caritas Wien, der Heilsarmee und der ÖSB Consulting das Beschäftigungsprojekt handwerk | kunst | event für langzeitarbeitslose junge Erwachsene im Alter von 19 bis 30 Jahren durchgeführt.

Im Jahr 2007 wäre wegen einer geänderten Mittelwidmung im waff eine Weiterförderung nur mehr unter gänzlicher Umgestaltung des s möglich gewesen. Da auch der Betrieb des Second-hand Shops nicht mehr länger ehrenamtlich durchgeführt werden konnte, musste seine operative Tätigkeit aus finanziellen und prinzipiellen Gründen stark reduzieren.
h | k | e, das bislang letzte Kind des Vereins, wurde allerdings zunächst von der Caritas Wien unter dem Namen handwerk | kunst | entwicklung übernommen und in vielen Entwicklungsstufen zur erfolgreichen Wörkerei weitergeführt, einem sozialökonomischen Gemeinschaftsprojekt der Caritas Wien und der Volkshilfe Wien.

Ab 2007

Im Jahr 2009 vergab erstmals einen Förderpreis, um so durch finanzielle und beratende Unterstützung die Idee beziehungsweise den „innovativen Geist“ des Vereins weiterzugeben.

Um Austausch und Weiterbildung zu ermöglichen, wurde 2019 als erste Veranstaltung der Reihe - Dialoge von Marienthal ein Fachtag zur Arbeits- und Fachanleitung in sozialintegrativen Betrieben durchgeführt.

Für die Entwicklung neuer, zukünftiger Aufgabenbereiche und Angebote hat im fünfzehnten Bezirk weiterhin ein kleines Vereinslokal.

• Verein zur Unterstützung von arbeits- und erwerbslosen Menschen

ZVR 856421746

A-1150 Wien, Markgraf-Rüdiger-Straße 13

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